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Ramona Linter

DAK-Gesundheit | Bereichsleiterin und Projektleiterin Qualitätstransparenz
Geschäftsbereich (CCO)

Mein Standpunkt

Ich bin Mitglied bei Spitzenfrauen Gesundheit e.V., weil

ich der Überzeugung bin, dass Männer und Frauen nicht gleich sind. Männer haben gewisse Stärken und Frauen haben ihre Stärken. Beide sind gleichwertig und vor allem auch in (Spitzen)Positionen des Gesundheitswesens eine Bereicherung. Nur in geschlechts- und altersheterogenen Teams können Themen, die die gesamte Bevölkerung betreffen, auch ganzheitlich betrachtet und umgesetzt werden. Durch die Spitzenfrauen bündeln wir unsere weiblichen Stärken, lernen voneinander, unterstützen uns und werden durch ein wertvolles und hochkompetentes Netzwerk gemeinsam erfolgreicher.

Für eine geschlechtergerechte, innovative und moderne Gesundheitsversorgung braucht es dringend

Mut und Durchsetzungsvermögen von wahren Innovationen und Verbesserungen mit Fokus auf die Patientinnen und Patienten. Alle politischen Akteure, nicht nur die des Gesundheitswesens, sollten gemäß dem „Health in all Policies“-Ansatz der WHO Gesundheit gesamthaft betrachten und die Lebenswelten der Bevölkerung begünstigend ausgestalten. Die Versorgungspfade im Gesundheitswesen sind hochkomplex und für Patientinnen und Patienten wirken sie wie ein undurchdringbarer Dschungel. Es braucht Gesundheitslotsen, die Patienten und Angehörige im gesamten Versorgungspfad unterstützen. Dafür ist ein kollektives Umdenken und das Erkennen der Notwendigkeit eines Systemumbaus mit Fokus auf Patienten der erste Schritt.

Als GesundheitsministerIn würde ich

als erstes unser Gesundheitssystem, das auch als „System komplexer Vielfachsteuerung“ bezeichnet wird, effizienter und effektiver gestalten. Dafür müsste eine umfassende Politikfeldanalyse durchgeführt werden, die Doppelstrukturen offenlegt, Entscheidungsprozesse beschleunigt und in denen die Stimme der Patientinnen und Patienten endlich eine stärkere Relevanz bekommen. Mein Bestreben wären nachhaltige strukturelle Veränderungen, um für die Gesamtbevölkerung die Förderung der Gesundheit in den Mittelpunkt der Versorgung zu stellen. Mein Fokus läge dabei auf Kindern und Jugendlichen, die in unserer aktuellen Politik kaum Gehör finden, auf Beschäftigten mit Mehrfachbelastungen durch Beruf und Betreuung von Angehörigen (unabhängig ob durch zu betreuende Kinder, ältere oder pflegebedürftige Angehörige), sowie auf der gesundheitlichen Förderung älterer Beschäftigter.

Aufgrund der Dringlichkeit und Notwendigkeit wären sinnvolle, auskömmliche und verlässliche Finanzierungsmodelle der Kranken- und Pflegeversicherung eines der ersten To-Dos auf meiner Liste als Bundesgesundheitsministerin. Das wäre angesichts der vielfältigen Verunsicherungen durch die multiplen Krisen ein wesentlicher Beitrag dazu, der gesellschaftlichen Spaltung etwas entgegenzusetzen.