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Sabine Deutscher

Vorständin der AOK Rheinland/Hamburg

Mein Standpunkt

Ich bin Mitglied bei Spitzenfrauen Gesundheit e.V., weil

Gesundheit – allen voran der Aufbau von Gesundheitskompetenz und die Förderung von individuellem Gesundheitsbewusstsein und -verhalten – eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung ist. Gesundheitsförderung und Gesunderhaltung betreffen uns persönlich und im Sinne eines zukunftsfähigen Gesundheitswesens. Dieser Aufgabe widme ich mich mit viel Leidenschaft und Engagement. Mein Ziel ist es, dauerhaft den Weg vom Reparaturbetrieb zum Vorsorgebetrieb zu gestalten. Durch die Vernetzung mit anderen Frauen, Akteuren der Gesundheitswirtschaft, Bildung und Politik möchte ich die Themen der Prävention platzieren, gemeinsam diskutieren und innovativ vorantreiben – dass immer auch sektorenübergreifend und interdisziplinär.

Für eine geschlechtergerechte, innovative und moderne Gesundheitsversorgung braucht es dringend

gezielte Forschung zu geschlechtsspezifischen Gesundheitsbedürfnissen und daraus folgend Maßnahmen der individualisierten Medizin und ganzheitlichen Versorgung. Es braucht den gleichen Zugang zu Gesundheitsdiensten für alle, unterstützende politische Rahmenbedingungen, den Einsatz fortschrittlicher Technologien, inklusive Entscheidungsprozesse und ausreichende Ressourcen für eine differenzierte Gesundheitsinfrastruktur. Zudem müssen weiterbildende Schulungen für medizinisches Personal und öffentliche Aufklärungskampagnen zur Sensibilisierung der Bevölkerung, im Hinblick auf Gesundheitskompetenz und Wissen, etabliert werden. Nur durch diese Integration können wir eine faire und effektive Gesundheitsversorgung für alle Geschlechter gewährleisten.

Als GesundheitsministerIn würde ich

das Ziel verfolgen, eine zugängliche, effiziente und präventiv orientierte Gesundheitsversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger sicherzustellen. Das geht nur, wenn wir die strukturellen Rahmenbedingungen für sektorenübergreifende, gemeinschaftliche und nachhaltige Vorsorge und Versorgung schaffen. Dem kommunalen Gedanken der Quartiersversorgung steht das sehr nahe. Ich würde dort ansetzen und Meilensteine in Gesundheitskompetenz und Primärprävention legen, um so die Bedeutung von Gesundheit in der Gesellschaft zu verankern. Gesundheit als wichtigstes Gut sollte allen Menschen in Deutschland bewusst und zugänglich sein – so würde ich es in Kita und Schule, in Studium, Ausbildung und Beruf sowie in Rente, Reha und Pflege aktiv integrieren. Gesundheit ist Alltag, aber nicht alltäglich!