Berlin, 07.07.2024 – Viele Hürden wurden bereits erfolgreich genommen, aber viele sind noch zu überwinden, um die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen im Gesundheitswesen umzusetzen. Diese Bilanz ziehen die Spitzenfrauen Gesundheit drei Jahre nach Gründung ihres Vereins. „Exakt vor drei Jahren haben wir uns dazu entschlossen, gemeinsam für die Stärkung der Gleichberechtigung im Gesundheitswesen einzutreten. Drei Jahre später können wir mit Stolz sagen: Immer mehr Frauen haben es in Spitzenpositionen geschafft und daran haben wir einen großen Anteil. Doch noch immer überwiegt der Anteil der Männer in Führungspositionen in einer von Frauen dominierten Branche. Das geht noch viel besser“, heißt es seitens der Spitzenfrauen Gesundheit. Hier werde sich der Verein weiterhin engagieren und nicht nachlassen, seine Positionen gegenüber der Politik und der Gesellschaft deutlich zu machen.
Für die zweite Wahlperiode des noch jungen Vereins, die auf der Mitgliederversammlung am vergangenen Freitag in Berlin eingeläutet wurde, haben sich die Spitzenfrauen weitergehende Ziele gesetzt, um die Stärkung von Frauen in der Gesundheitsbranche voranzutreiben. „Auch wenn der Gesetzgeber Quoten eingeführt hat wie beim zweiten Führungspositionen-Gesetz oder der Regelung von K(Z)V-Vorstandsämtern im Krankenhauspflegeentlastungsgesetz, gibt es weiterhin dringenden politischen Handlungsbedarf, um die Repräsentanz von Frauen in Führungspositionen zu stärken“, heißt es weiter. Aber auch Themen wie Strukturwandel im Gesundheitswesen, familienfreundliche und gesunde Arbeitsbedingungen sowie Gendermedizin werden die Spitzenfrauen weiter mit Nachdruck verfolgen.
Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Vereins, dem derzeit rund 170 Mitglieder angehören, standen auch Neuwahlen. Zur Co-Vorsitzenden wurden Dr. Rebecca Otto (Präsidentin Dentista) und Cornelia Wanke (Geschäftsführerin Wanke Consulting und Gesellschafterin FemaleForward) gewählt. Weitere Mitglieder sind: Prof. Dr. Anke Lesinski-Schiedat (stellv. Bundesvorsitzende Hartmannbund), Prof. Dr. Nicola Buhlinger-Göpfarth (stellv. Bundesvorsitzende Deutscher Hausärzteverband), Antje Kapinsky (stellv. Leiterin Politik Verband der Ersatzkassen), PD Dr. Barbara Puhahn-Schmeiser (Vizepräsidentin Deutscher Ärztinnenbund) und Karen Walkenhorst (Vorständin Techniker Krankenkasse).
Wer sind die Spitzenfrauen Gesundheit? Wir sind Expertinnen mit langjähriger Erfahrung aus allen Bereichen des Gesundheitswesens. Uns eint ein Ziel: Wir setzen uns dafür ein, mehr Frauen in die Spitzenpositionen im Gesundheitswesen zu bringen. In unserem Netzwerk unterstützen wir Frauen, die auf dem Weg an die Spitze sind, aber auch diejenigen, die sich vielleicht noch nicht trauen. Damit sie es alle in Zukunft leichter haben, machen wir politische Lobby-Arbeit für bessere Strukturen und Arbeitsbedingungen in Führungspositionen und Gremien. Das nutzt allen und verbessert auch die Gesundheitsversorgung.